Doppelstrom-Eingänge sind passive Eingänge, d.h. sie werden vom Impulsgeber gespeist.
Sie sind damit potentialfrei. Doppelstrom-Impulse sind Gleichspannungs-Impulse mit jeweils
wechselnder Polarität. Als Impuls wird das Überschreiten der 0V-Linie gewertet. Es ist
auch möglich, nicht Gleichspannungs-Impulse zu verwenden, sondern eine konstante
Gleichspannung, deren Polarität für jeden Zählerimpuls gewechselt wird.
Die Spannung beträgt im Regelfall 24 V, darf jedoch von 19 V bis 60 V variieren. Der
Eingangsstrom liegt bei 24 V unter 2 mA.
Da ein Zählerimpuls ein Polwechsel der Eingangsspannung darstellt, erzeugen IED-Module
intern für jeden Polwechsel einen kompletten Impuls von typ. 90ms Dauer. Dies ist bei der
maximalen Impulsfrequenz zu berücksichtigen (< 7Hz). Auf Anfrage sind IED-Module auch
mit 20 ms Impulsdauer erhältlich, die dann bis zu 30 Hz Impulsfrequenz eingesetzt werden können.
Doppelstrom-Übertragungsstrecken sind sehr störsicher und sollten bei großen
Leitungslängen verwendet werden. Je nach Umgebungsbedingungen (benachbarte Stromkabel,
große Leitungslänge) sollte nach Möglichkeit abgeschirmtes Kabel mit ausreichend
großem Querschnitt verwendet werden.
Die Parallelschaltung einer Eingangsleitung von Modulen ist nicht möglich.
Bei offenem Eingang oder im Ruhezustand ist der Ausgang auf auf GND und der invertierte Augang auf VCC. Bei einem Wechsel der Eingangspolarität, wird ein Impuls entsprechender Länge abgegeben. Danach befinden sich die Ausgänge wieder im Ruhezustand. |